Bei bestem Westwind um 2-3 Bft konnten wir am Samstag 3 schöne Wettfahrten über den langen Kurs des Dutenhofener See segeln. Dabei zeigten sich wieder einmal die Tücken der Inseln auf den raumen Kursen. Da wurden die kurzen Wege mit einer kräftigen Abdeckung bestraft. Tatsächlich ist es auch uns wiedereinmal passiert, als wir uns zusehr mit der defekten Rollfock beschäftigt haben. Alle hatten richtig Lust nach der zweiten gleich die dritte Wettfahrt zu segeln. Das war nach der Prognose für den Sonntag auch genau die richtige Entscheidung, denn tatsächlich war am Sonntag bis in den Mittag hinein nur plattes Wasser.

Bärbel und Marcus

Nach ein paar Jahren Pause hatten wir wieder die Möglichkeit am Bostalsee eine Aquila-Regatta zu segeln. Der Segelclub Nordsaar hat uns im Rahmen seiner Dyas-Regatta mit aufgenommen. Schon am  Freitag haben wir uns mit drei Teams auf der Seglerbasis getroffen, um uns auf das Wochenende einzustimmen.  Die Windprognose war ordentlich und mahnte uns, die Trapezhosen nicht zu vergessen. Mit 5 Booten waren wir in diesem, etwas schwierigen Jahr, am Start. Nach kurzer Steuermannsbesprechung hauptsächlich über die aktuellen Verhaltensregeln und Organisation, konnte uns Wettfahrtleiter Detlef Neidhart pünktlich um 14 Uhr auf den Kurs schicken. Die für 13 Dyas ausgelegte Startlinie war für uns so ausreichend, dass jeder sich seine vermeindlich beste Position zum Starten aussuchen konnte. Der Kurs Dreieck-Schleife-Dreieck-Schleife-Dreieck-Ziel. Ständige Positionswechsel gestalteten bei 12kt Wind eine spannende erste Wettfahrt. So kamen Marcel und Dirk, Michael und Rolf zusammen mit uns, nach einer Stunde intensiven Segelns, innerhalb von 20 Sekunden ins Ziel. Die zweite Wettfahrt wurde direkt im Anschluss gestartet. Bei auffrischendem Wind um 18kt mussten wir alle richtig arbeiten und auch so manches unkontrollierte Manöver in Kauf nehmen. Die Spinnaker kamen bei diesen zum Teil sehr böigen Winden nur sehr selten zum Einsatz, zumindest in der Aquila Klasse. Die Dyas waren da schon abgebrühter. Es wurde ein verkürzter Kurs gesegelt, was leider nicht alle Teilnehmer realisiert hatten. Für uns war nach dieser Wettfahrt erst mal Schluss, da die Knie beim Flug durchs Boot eine unsanfte Landung hingelegt hatten. Marcel und Dirk waren an diesem Tag nicht zu schlagen. Auch nicht in der dritten Wettfahrt, in der der Wind noch was drauflegte. Nach dem sie lange dicht beieinander waren, folgten Karina und Jan sowie Michael und Rolf den Tagessiegern ins Ziel. Deutlich gezeichnet von dem Schaff mit dem Wind verlief der Abend auch recht kurz, obwohl der Start am Sonntag erst auf 10:30 Uhr angesetzt war. Nach gutem gemeinsamen Frühstück stellten wir uns dann den nun 20kt Wind. Das Ergebnis der 4. Wettfahrt unterschied sich nicht sonderlich von denen am Samstag. In der fünften Wettfahrt gab es dann doch noch etwas Abwechslung. Michael und Rolf setzten sich gleich von den anderen ab. Karina und Jan hatten den Wettstreit mit Marcel und Dirk aufgenommen. Sie wechselten öfter die Positionen, bis es schien, als hätten sich die alten Hasen durchgesetzt. Auf der letzten Kreuz segelten Karina und Jan einen extremen Schlag nach rechts bis fast zur Seglerbasis und waren die Glücklichen, als der Wind zum sicheren Anlieger zur Luvtonne drehte. Marcel und Dirk konnten es gelassen sehen und diesen 3. Platz nach vier ersten streichen. Das Segeln zusammen mit den Dyas hat super geklappt und alle waren der Meinung, dass wir das gerne wiederholen können. Hoffentlich in einer Zeit wenn wieder mehr Boote am Start sind.

Auf dem Treppchen: [...]